# Donnerstag 13. November 2014
18:30 || Nachdruckstudie || Berghain
Johannes Kreidler Nachdruck/Studie über strukturelle Verspätung (2006/2014) für umprogrammiertes MIDI-Keyboard (Auftragswerk von faithful! II, UA für das Publikum). Spielbar für Laien und Profis.
Johannes Kreidler programmiert ein Keyboard so um, dass der Ton erst beim Loslassen der Taste erklingt. Profis als auch Laien sind eingeladen, eine neue, den erschwerten Bedingungen entsprechende Spieltechnik zu entdecken – wider bislang Erlerntem.
19:00 || Diskussion || Berghain
Podiumsdiskussion
Wohin neigt sich die Waage:
Zum Schöpfer oder zum Interpreten?
Mit:
Sebastian Berweck Pianist
Sandeep Bhagwati Komponist, Musiktheoretiker, Montreal/Berlin
Christian von Borries Komponist, Kurator, Berlin
Johannes Kreidler Komponist, Berlin
Ernstalbrecht Stiebler Komponist, Frankfurt/Berlin
Moderation:
Lydia Rilling Musikwissenschaftlerin und -publizistin
Musiktheoretiker, Komponisten und Musiker reflektieren über den Unterschied zwischen Kooperation und Kollaboration und die Schnittstellen zwischen Komponisten und Interpreten. Johannes Kreidlers Projekt Fremdarbeit wirft dazu ganz eigene Fragen auf.
21:00 || The Lowest Form of Music – LOS ANGELES FREE MUSIC SOCIETY || Berghain
Set 1 / Set 2
# Le Forte Four Japanese Super Heroes
# Ju Suk Reek Meate Hot Bee’s Head Hit The Wax They Are Asleep
# Ju Suk Reet Meate Solo 78/79 aka Do Unseen Hands Keep You
# Le Forte Four Balanced Comfort
# Smegma Ladies Nite at the „Ortho Lounge“
# Kevin Laffey Berlin Zug und der Düsseldorf Hop
# Le Forte Four Amazing 3
Set 3
Airway
LOS ANGELES FREE MUSIC SOCIETY (LAFMS)
John Duncan Oscillator Box
Ace Farren Ford Sopransaxophon, Suona, Taschentrompete, Mundharmonika
Joe Potts Live-Elektronik, Boss SP-404 Samplers, Korg Kaossilator, Boss VE-5 Vocal Processor
Rick Potts Gitarre, singende Säge, Live-Elektronik
Ju Suk Reet Meate/Eric Stewart Taschentrompete, Lap Steel Gitarre, kleine Instrumente, Toys, ausgewählte Perkussion
Oblivia/Jackie Stewart Turntable, Records, Boss 404 Digital Sampler, ausgewählte Percussion
Vetza Stimme
BERLINER MUSIKER
Liz Allbee Trompete
Burkhard Beins Percussion, Live-Elektronik
Steve Heather Schlagzeug
Andrea Neumann Inside Piano
Marta Zapparoli Tapes, Elektronik
Special Guest: Zeena Parkins Electric harp (Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD)
Musiker des legendären Pre-Punk/Noise-Performance-Kollektivs LAFMS – visionäre Protagonisten – treten nach Jahrzehnten erstmals wieder als solches auf, mit Reinterpretationen herausragender Stücke jener Jahre. Gemeinsam mit Musikern der Berliner Improvisationsszene greifen sie ausgewählte Klassiker verschiedener LAFMS-Formationen neu auf.
# Freitag 14. November 2014
ab 18:30 || Nachdruckstudie || Radialsystem V
Johannes Kreidler Nachdruck/Studie über strukturelle Verspätung (2006/2014) für umprogrammiertes MIDI-Keyboard Spielbar für Laien und Profis.
Johannes Kreidler programmiert ein Keyboard so um, dass der Ton erst beim Loslassen der Taste erklingt. Profis als auch Laien sind eingeladen, eine neue, den erschwerten Bedingungen entsprechende Spieltechnik zu entdecken – wider bislang Erlerntem.
19:00 || ENSEMBLE EXTRAKTE – ITERATIONEN || RADIALSYSTEM Saal
ENSEMBLE EXTRAKTE
Klaus Janek Bass, Elektronik
Catherine Milliken Oboeninstrumente
Deniza Popova bulgarischer Gesang
Farhan Sabbagh Ud
Gregor Schulenburg Flöten, Duduk
Ravi Srinivasan Tabla, Percussion
Hong Yoo Daegum
Gebrüder Teichmann Silent DJs
Idee: Klaus Janek
Konzept: Sandeep Bhagwati, Elke Moltrecht, Gebrüder Teichmann
Komposition und musikalische Leitung: Sandeep Bhagwati
Berlin in den 90er Jahren – eine Hauptstadt der Loops & Beats: nirgendwo sonst wurden die Klänge und Architekturen elektronischer Clubmusik so intensiv, varianten-und einfallsreich erkundet und zu einzigartiger Qualität entwickelt. Ensemble Extrakte interpretiert in seinem neuen Projekt diese historische elektronische Musik Berlins aufs Neue – abgelauscht und neu-entwickelt von akustischen Musikern aus ganz anderen Kontexten: denn in traditionellen und artifiziellen Musiken Indiens, Chinas, Ghanas, haben Loops & Beats oft ganz andere Ziele als Trance und Tanz, spielt der Umgang mit Klang eine andere Rolle, wollen die Architekturen der Musik oft anderswohin. Aber auch die eurologische Neue Musik kennt Wierderholung, Iteration, Reihung als stilistische Techniken. Wie klänge experimentelle Clubmusik der 90er durch die Filter so verschiedener Musikkulturen?
In einem ununterbrochenen, ca. 60-minütigen Klangstrom, auf der Basis eines 1990s-Remix-Sets der Gebrüder Teichmann, durchreist das Ensemble Extrakte in diesem Konzert verschiedenste kulturelle Landschaften geloopter Musik, setzt sich verzwickten Beats aus und testet, wie Klangfiguren und Gesten akustischer Instrumente wie Sheng, Duduk, Oboe, Ud, Daegum, Erhu etc. uns den Fluss, den Klang und das Feeling orthodoxer Techno-Architekturen neu erleben lassen können.
Die künstlerische Forschung des Ensembles Extrakte wird unterstützt von matralab Montréal und dem Fonds de Recherche de Quebec – Société et Culture (FRQSC).
21:00 || Tout seul, mais ensemble – Ensembles im Interpretationsvergleich || RADIALSYSTEM Halle
# Gérard Grisey Talea (ou la machine et les herbes folles) (1986)
für Flöte, Klarinette, Piano, Violine, Violoncello
# Lars Petter Hagen Max F.: Passage – Silence and Light Triptych (2001)
für Flöte, Klarinette, Percussion, Piano, Violine, Viola, Violoncello
# David Hudry Intersections (2014)
für Flöte, Klarinette, Piano, Vibraphon, Violine, Violoncello
ENSEMBLE MULTILATÉRALE
Matteo Cesari Flöte
Alain Billard Klarinette
Hervé Trovel Percussion
Matthieu Acar Piano
Antoine Maisonhaute Violine
Laurent Camatte Viola
Jeanne Maisonhaute Violoncello
Léo Warynski Dirigent
NORRBOTTEN NEO
Sara Hammarström Flöte
Robert Ek Klarinette
Daniel Saur Schlagzeug
Mårten Landström Piano
Karin Hellqvist Violine
Kim Hellgren Viola
David Gammelgård Violoncello
Christian Karlsen Dirigent
OSLO SINFONIETTA
Trond Magne Brekka Flöte
Ingvill Hafskjold Klarinette
Kjell Tore Innervik Schlagzeug
Gonzalo Moreno Piano
Susanne Zapf Violine (Sonar Quartett)
Nikolaus Schlierf Viola (Sonar Quartett)
Hans Josef Groh Violoncello
Ondřej Adámek Dirigent
# Jani Christou Praxis for 12 (1966)
for 11 string instruments & director-pianist
MUSIKER DER KLANGKÖRPER DES FESTIVALS ALS ENSEMBLEGRUPPE
Karin Hellqvist, Susanne Zapf, Wojciech Garbowski, Antoine Maisonhaute, Ayumi Paul, Saara Wallraf Violine
Kim Hellgren, Laurent Camatte Viola
David Gammelgård, Jeanne Maisonhaute Violoncello
Christopher Williams Kontrabass
Ondřej Adámek Dirigent, Piano
Drei Werke renommierter Komponisten werden jeweils von drei internationalen Ensembles der Neuen Musik interpretiert, die bislang nicht in Berlin zu hören waren. Als krönender Abschluss begegnen sich Musiker verschiedener Ensembles des Festivals, um gemeinsam das bahnbrechende, energiegeladene Werk Praxis for 12 des griechischen Avantgarde-Komponisten Jani Christou zu interpretieren.
# Samstag, 15. November 2014
16:00 || Zeile für Zeile || Radialsystem V, Studio C
Zeile für Zeile – Ein Film über den Komponisten Ernstalbrecht Stiebler
von Viola Rusche & Hauke Harder
Deutschland, 2014, 33 Minuten, HD
Ein Cellostück. Eine Kahnfahrt. Gedanken zu Musik und Komposition.
Die 8 Zeilen seines Cellostücks Sequenz 2 im Wechsel mit Ernstalbrecht Stieblers Gedanken zu Langsamkeit, Raum, Reduktion, Resonanz, Lebendigkeit und Emotion.
Ein filmisches Kontinuum.
Ernstalbrecht Stiebler, Agnieszka Dziubak Cello
Olaf Schiela Kahnfährmann
Roman Pernack Kamera, Hauke Harder Ton, Viola Rusche Schnitt
18:00 || Nachdruckstudien + Interpretationsvergleich für unterschiedliche Ensemblearten || RADIALSYSTEM Halle
Johannes Kreidler Nachdruck/Studie über strukturelle Verspätung (2006/2014) für umprogrammiertes MIDI-Keyboard (Auftragswerk von faithful! II, UA im Konzert)
Andrea Neumann + Reinhold Friedl
Beide Pianisten bringen das umprogrammierte Keyboard zu einer riskanten Premiere.
# Ernstalbrecht Stiebler Quintaden (2014) interpretierbar für drei Ensembles verschiedener Musikrichtungen (Auftragswerk von faithful! II, UA)
# Dror Feiler Hypokeimenon (2014) interpretierbar für drei Ensembles verschiedener Musikrichtungen (Auftragswerk von faithful! II, UA)
# Osvaldo Budón* „… aunque los siglos no recordaron nada…“ (2014) interpretierbar für drei Ensembles verschiedener Musikrichtungen (Auftragswerk von faithful! II, UA)
*Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD
Eigens für faithful! II entstehen Kompositionen für drei Ensembles verschiedener musikalischer Genres, die interpretiert – nicht improvisiert! – werden sollen, von einem Neue-Musik-Ensemble, einem Improvisationsensemble und einem Ensemble für Alte Musik. Das kann als Herausforderung für den Komponisten verstanden werden. Verschiedene Besetzungen der Ensembles sind dabei Programm.
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IMPROVISATIONSENSEMBLE
Burkhard Beins Schlagzeug
Reinhold Friedl Piano
Robin Hayward mikrotonale Tuba
Elena Kakaliagou Horn
Biliana Voutchkova Violine, Viola
Christopher Williams Kontrabass, Leitung
LAUTTEN COMPAGNEY Ensemble für Alte Musik
Annelie Matthes Oboe
Peter Kuhnsch Percussion
Stephan Rath Laute
Andreas Pfaff Violine
Ulrike Becker Violoncello
NORRBOTTEN NEO
Sara Hammarström Flöte
Robert Ek Klarinette
Daniel Saur Schlagzeug
Mårten Landström Piano
David Gammelgård Violoncello
21:00 || Nacht des Streichquartetts – Interpretationsvergleich || RADIALSYSTEM Saal
# Chiyoko Szlavnics Gradients of Detail (2005-2006)
# Clara Iannotta a failed entertainment (2013)
# Alois Hába Streichquartett Nr. 2 Op. 7 (1920) im Vierteltonsystem
# Ondřej Adámek Lo que no’ contamo’ (2010) Streichquartett Nr. 2
Ein Berliner und ein Brüsseler Streichquartett interpretieren jeweils die gleichen drei Werke der jüngeren Generation und das zweite Streichquartett von Alois Hába – einem kaum noch aufgeführten Klassiker der Moderne, das im Vierteltonsystem geschrieben ist.
TANA STRING QUARTET
Antoine Maisonhaute Violine 1
Pieter Jansen Violine 2
Maxime Desert Viola
Jeanne Maisonhaute Violoncello
SONAR QUARTETT
Susanne Zapf Violine 1
Wojciech Garbowski Violine 2
Nikolaus Schlierf Viola
Cosima Gerhardt Violoncello
# Sonntag, 16. November 2014
18:00 || Nachdruckstudie || Galerie Mario Mazzoli
Nachdruckstudie, Hörstation: Persepolis-Remixe, Filme „…zwei Gefühle…“ und „Fremdarbeit“, Looping im 3D-Klangraum
Johannes Kreidler Nachdruck/Studie über strukturelle Verspätung (2006/2014) für umprogrammiertes MIDI-Keyboard. Spielbar für Laien und Profis.
Hörstation: Persepolis-Remixe
von Otomo Yoshihide, Ryoji Ikeda, Zbigniew Karkowski, Antimatter, Construction Kit, Francisco López, Laminar, Merzbow und Ulf Langheinrich
Die bedeutungsvolle Komposition von Iannis Xenakis wird von namhaften internationalen Musikern experimentell transformiert und neu konnotiert.
Filme
„… zwei Gefühle …“: Der Komponist Helmut Lachenmann,
Regie: Uli Aumüller, Deutschland 1996
Zwei Wochen lang hat der Komponist seine Musik mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin einstudiert, seine Ideen und Hintergedanken dabei erläutert. Diese Dokumentation hat ihn während der gesamten Probenphase bis hin zur Aufführung begleitet.
Dokumentation über Fremdarbeit von Johannes Kreidler
Fremdarbeit nennt der Komponist für Neue Musik, Johannes Kreidler, die Kunstaktion, für die er einen Komponisten aus China und einen Audioprogrammierer aus Indien beauftragt hat, um typische Exemplare seiner eigenen Musik billig produzieren zu lassen. Wir zeigen die Dokumentation zu dieser Aktion.
Looping im True-3D-Klangraum
David Tudor Memorial 4’33“ Competition
In einem Wettbewerb sollen Fassungen von John Cages 4‚33“ entstehen. Die Gewinner werden im True-3D-Klangraum aufgeführt.
20:00 || Charlie Morrow True-3D-Klangraum || Galerie Mario Mazzoli
# Geoff Hendricks Rocks (2014)
# Robert Filliou Whispered Art History (1963)
# Alison Knowles Sounds from the Book of Bean (1981)
Diese Fluxus-Werke werden zusammen mit Konzertaufnahmen des Festivals (u.a. Talea, Praxis for 12 und verschiedene Streichquartette) im True-3D-Klangraum akustisch verdichtet. Ein Sound Exchange zwischen der Galerie Mario Mazzoli und der True-3D-Galerie EAR Up von Charlie Morrow in New York ermöglicht die Aufführung von Kompositionen aus dem Archiv von Charlie Morrow, die für True 3D entstanden sind.
Charlie Morrow Sprecher
Christopher Williams MorrowSound Kurator und Koordinator
# Donnerstag 20. November 2014
18:30 || Nachdruckstudie || Berghain
Johannes Kreidler Nachdruck/Studie über strukturelle Verspätung (2006/2014) für umprogrammiertes MIDI-Keyboard (Auftragswerk von faithful! II, UA für das Publikum). Spielbar für Laien und Profis.
Johannes Kreidler programmiert ein Keyboard so um, dass der Ton erst beim Loslassen der Taste erklingt. Profis als auch Laien sind eingeladen, eine neue, den erschwerten Bedingungen entsprechende Spieltechnik zu entdecken – wider bislang Erlerntem.
19:00 || Der Ursprung der graphischen Partitur || Berghain
Der Ursprung der graphischen Partitur – Hommage an Anestis Logothetis (1921-1994)
Ghia tin Ora (1975)
Panel 2 from Anastasis (1969)
Logothetis Ensemble
Panel 2 from Anastasis (1969)
Rondeau Dynamique (1967)
Berliner Improvisationsensemble
LOGOTHETIS ENSEMBLE
Richard Douglas-Green Sound Processing
Werner Durand Invented Wind Instruments
Michael McInerney Piano, Shakuhachi, Pocket Synthesiser
Michael Neil Electronics and Various Objects
BERLINER IMPROVISATIONSENSEMBLE
Burkhard Beins Percussion
Reinhold Friedl Inside Piano
Robin Hayward mikrotonale Tuba
Biliana Voutchkova Violine, Viola
Christopher Williams Kontrabass, Leitung
Zwei Ensembles geben ihre Herangehensweisen an Partituren von Anestis Logothetis zu Gehör. Das Anliegen von Logothetis war es, den individuelle Stil der Ensembles stark in die Interpretation seiner Werke einfließen zu lassen.
21:00 || Califone || Berghain
CALIFONE
Tim Rutili Gitarre, Piano, Vocals
Joe Westerlund Drums, Electronics
Wally Boudway Bass, Gitarre, Synthesizer, Vocals
Ross Andrews Gitarre, Vocals
Die Musik der Band Califone aus Chicago erlaubt das scheinbar Fragmentarische, Skizzenhafte; sie speist sich aus Folklore, Rock und elektronischen Experimenten. Mal spielen sie impressionistisch-instrumentalen Jazzrock oder sphärischen Blues-Instrumental, mal entlehnen sie Elemente aus Krautrock oder Trip Hop oder sie interpretieren Stücke von Psychic TV oder Rolling Stones neu.
# Freitag, 21. November 2014
18:00 || Nachdruckstudie || Galerie Mario Mazzoli
Nachdruckstudie, Hörstation: Persepolis-Remixe, Filme „…zwei Gefühle…“ und „Fremdarbeit“, Looping im 3D-Klangraum
Johannes Kreidler Nachdruck/Studie über strukturelle Verspätung (2006/2014) für umprogrammiertes MIDI-Keyboard. Spielbar für Laien und Profis.
Hörstation: Persepolis-Remixe
von Otomo Yoshihide, Ryoji Ikeda, Zbigniew Karkowski, Antimatter, Construction Kit, Francisco López, Laminar, Merzbow und Ulf Langheinrich
Die bedeutungsvolle Komposition von Iannis Xenakis wird von namhaften internationalen Musikern experimentell transformiert und neu konnotiert.
Filme
„… zwei Gefühle …“: Der Komponist Helmut Lachenmann,
Regie: Uli Aumüller, Deutschland 1996
Zwei Wochen lang hat der Komponist seine Musik mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin einstudiert, seine Ideen und Hintergedanken dabei erläutert. Diese Dokumentation hat ihn während der gesamten Probenphase bis hin zur Aufführung begleitet.
Dokumentation über Fremdarbeit von Johannes Kreidler
Fremdarbeit nennt der Komponist für Neue Musik, Johannes Kreidler, die Kunstaktion, für die er einen Komponisten aus China und einen Audioprogrammierer aus Indien beauftragt hat, um typische Exemplare seiner eigenen Musik billig produzieren zu lassen. Wir zeigen die Dokumentation zu dieser Aktion.
Looping im True-3D-Klangraum
David Tudor Memorial 4’33“ Competition
In einem Wettbewerb sollen Fassungen von John Cages 4‚33“ entstehen. Die Gewinner werden im True-3D-Klangraum aufgeführt.
20:00 || CHARLIE MORROW TRUE-3D-KLANGRAUM || Galerie Mario Mazzoli
# Sten Hanson Snake Jerroth (2001)
# Dick Higgins Music for Trumpets and Trees (1979/1993)
# Simone Forti Jackdaw Song (1981)
Diese Fluxus-Werke werden zusammen mit Live-Aufnahmen und Live-Übertragungen aus den Projekten um die Los Angeles Free Music Society und das Logothetis Ensemble im True-3D-Klangraum akustisch verdichtet. Ein Sound Exchange zwischen der Galerie Mario Mazzoli und der True-3D-Galerie EAR Up von Charlie Morrow in New York ermöglicht die Aufführung von Kompositionen aus dem Archiv von Charlie Morrow, die für True 3D entstanden sind.
Christopher Williams True 3D-Sound
# Samstag 22. November 2014
ab 18.00 || Nachdruckstudie || RADIALSYSTEM
Johannes Kreidler Nachdruck/Studie über strukturelle Verspätung (2006/2014) für umprogrammiertes MIDI-Keyboard (Auftragswerk von faithful! II, UA für das Publikum). Spielbar für Laien und Profis.
Johannes Kreidler programmiert ein Keyboard so um, dass der Ton erst beim Loslassen der Taste erklingt. Profis als auch Laien sind eingeladen, eine neue, den erschwerten Bedingungen entsprechende Spieltechnik zu entdecken – wider bislang Erlerntem.
18:30 || Podiumsdiskussion || RADIALSYSTEM, Saal
Treue und Verrat der Interpretation von Elektronischer Musik
Mit: Armeno Alberts (Amsterdam), Markus Bandur (Berlin), Reinhold Friedl (Berlin), Gregorio García Karman (Berlin), Johannes Ullmaier (Mainz)
Gerade im Bereich der elektro-akustischen Musik ist die Frage der Interpretation untrennbar verbunden mit der Frage nach der Qualität von Reproduktion und Hörerlebnis. Diese und weitere Fragen werden zum Gegenstand der Diskussion.
21:00 || SOLOENSEMBLE – INTERPRETATIONSVERGLEICH || RADIALSYSTEM, Halle
Drei Soloensembles lassen ihren jeweiligen interpretatorischen Ansatz zu den vom Festival ausgewählten Stücken erklingen.
SOLOENSEMBLE – INTERPRETATIONSVERGLEICH
# Iannis Xenakis Dmaathen für Oboe und Schlagzeug
Burkhard Glaetzner Oboe, Gerd Schenker Schlagzeug
Cathy Milliken Oboe, Matthias Engler Schlagzeug
# Gérard Grisey Anubis-Nout (1983) deux pieces pour clarinette contrebasse en si bemol
# Giacinto Scelsi Maknongan (1976)
# Georg Friedrich Haas Antiphon (2008) für 2 Kontrabaßklarinetten in B
Theo Nabicht, Ernesto Molinari – Baßklarinette/Kontrabaßklarinette
# Reinterpretation aus Cogito von Iancu Dumitrescu und Musik von Ashtray Navigations
Zwei Fassungen:
Alexander Frangenheim Kontrabass
Séverine Ballon Violoncello
Drei Soloensembles lassen ihren jeweiligen interpretatorischen Ansatz zu den vom Festival ausgewählten Stücken erklingen. Séverine Ballon und Alexander Frangenheim reinterpretieren mit der Komposition Cogito von Iancu Dumitrescu und Musik von Ashtray Navigations eine neue Version.
# Sonntag, 23. November 2014
14:00 || MOBILE PERFORMANCE IM KUNSTRAUM: MUSIK UND DIE BILDENDEN KÜNSTE || me Collectors Room Berlin
Ein Projekt von Séverine Ballon
# Franck Bedrossian Neues Werk UA
# Thierry Blondeau Black Bird (2013) DE
# Rebecca Saunders Solitude (2013)
# Andrea Sarto Neues Werk UA
# Aldo Clementi Lento (1984)
Séverine Ballon Violoncello
Dieses Konzert ist eine mobile Performance in der Galerie. Jedes Stück wird im Kontext mit den Räumlichkeiten und der Akustik des me Collectors Room und den Kunstwerken der Ausstellung „Fragile Sense of Hope – Art Collection Telekom“ präsentiert:
Die musikalische Interpretation einer Ausstellung, in der sich die Musik spiegelt und zugleich antwortet.